Cranach im Gotischen Haus Bilder

Presse THÜ

Sprachauswahl

Icon Weimar 1

Cranach in Weimar
Lasset die Kindlein zu mir kommen Cranachschule, 1556
Christus steht mit einem Nimbus versehen inmitten einer großen, dicht gedrängten Menschenmenge, die hauptsächlich aus Müttern und Kindern besteht. Er selbst hat gerade ein Kleinkind auf dem Arm, welches ihn umarmt. Das Thema wurde von Cranach in ähnlichen Versionen mehrfach dargestellt.
Judith mit dem Haupte des Holofernes Cranachschule, um 1530, Detail
Im Buch Judith des Alten Testaments wird die Geschichte der Jüdin Judith erzählt, die den assysrischen Herrscher Holofernes mit ihrer Schönheit beeindruckte, nachdem dieser die Stadt Bethulia eingenommen hatte. Judith nutzte dies und ermordete den betrunkenen Holofernes. Neben dem Kopf des Holofernes ist eine Signatur 15 AD 25 angebracht. Die Signatur sollte das Bild als angebliches Werk des im 18. Jh. höher geschätzten Albrecht Dürer ausweisen.
Kurfürstin mit Kurprinz Franz Wolfgang Rohrich, um 1800, Detail
Rohrich hat dieses Bild in der Manier von Lucas Cranach mehrfach gemalt. Das Wörlitzer Exemplar galt als Cranach-Bildnis der Kurfürstin Margarete von Sachsen, geborene von Anhalt (1494-1521).
Das Martyrium der Heiligen Katharina Daniel Fritsch nach Lucas Cranach dem Älteren, 1586, Detail
Im Zentrum des Bildes kniet die Heilige Katharina. Hinter ihr steht der Henker, der das Richtschwert zieht. Dieser wird von weiteren Personen begleitet, in ihnen glaubte man verschiedene historische Personen zu erkennen, darunter Kurfürst Friedrich den Weisen sowie weitere Personen aus dem Umkreis der Wittenberger Universität. Die Tafel ist eine Kopie der Mitteltafel des Katharinenaltars von Lucas Cranach dem Älteren (1506).
Anna von Pommern-Stettin Lucas Cranach der Jüngere, 1559, Detail
Anstelle des bildlich nicht rekonstruierbaren Gemäldes befindet sich jetzt das in den Maßen identische Bildnis ihrer Schwägerin Agnes von Barby (1540-1569) von Lucas Cranach dem Jüngeren von 1563 vor einem Architekturbogen. Agnes von Barby war die erste Ehefrau des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586). Ihre beiden Söhne Johann Georg I. und Christian I. begründeten die Linen Anhalt-Dessau und Anhalt-Bernburg.
Joachim Ernst von Anhalt Lucas Cranach der Jüngere, 1563, Detail
Anstelle des Gemäldes Karl von Anhalt befindet sich jetzt das in den Maßen identische Bildnis seines Bruders (1536-1586) von Lucas Cranach dem Jüngeren vor einem architektonischen Scheinbogen. Joachim Ernst vereinigte 1570 nach dem Absterben der anderen Linien Anhalt unter seiner alleinigen Regierung. Nach seinem Tod wurde Anhalt unter seinen Söhnen in die Linien Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Anhalt-Dessau und Anhalt-Zerbst aufgeteilt.
Cranach im Gotischen Haus in Wörlitz Das Gotische Haus in Wörlitz wurde in mehreren Bauphasen von 1773 bis 1813 errichtet. Die Nordwestfassade erinnert an eine Kirche in Venedig: Madonna dell Orto. Wie in der Lagunenstadt verläuft auch vor dem Haus in Wörlitz ein Kanal. Im Haus befand sich eine der ältesten Cranach-Sammlungen Deutschlands.

Icon LEER right

Footer Thüringen